Logo der Berliner Hochschule für Technik

Leitfaden für Abschlussarbeiten

Dieser Leitfaden dient als Anleitung für das Erstellen von Bachelor‐ bzw. Masterarbeiten, die ich betreue. Bevor Sie anfangen diesen zu lesen, sollten Sie zunächst die Paragraphen 27-32 der aktuellen Rahmenstudien- und Prüfungsordnung (RSPO) der Berliner Hochschule für Technik einsehen.

LATEX Forler-Vorlage: bht_abschlussarbeit_vorlage.tar.gz

LATEX Tschirley-Vorlage: bhtThesis.zip

Mehr Informationen zur Tschirley-Vorlage finden Sie unter http://prof.bht-berlin.de/tschirley/latex-werkzeuge/.

Inhalt

  1. Vorgehensweise
  2. Allgemeine Hinweise
    1. Hinweise zur Sprache
    2. Hinweise für Abbildungen und Tabellen
    3. Hinweise für Zitate und die Verarbeitung von Literatur
    4. Umgang mit großen Sprachmodellen (LLM) und Textgeneratoren
  3. Checkliste zur Abgabe
  4. Die Abgabe
  5. Bewertungskriterien
  6. Mündliche Abschlussprüfung
    1. Die Präsentation
    2. Die Fragerunde
  7. Danksagung

1. Vorgehensweise

Die Vorgehensweise bei dem Erstellen einer Abschlussarbeit kann grob in sechs Phasen eingeteilt werden.

Phase 1: Das Exposé

Bei dem Exposé handelt es sich um ein formloses Schreiben, welches dem Leser Auskunft über das Thema und die Ziele der Arbeit gibt. Es dient dazu sich mit seinem Betreuer abzustimmen. Der Inhalt bzw. die Themenstellung muss klar abgegrenzt sein, was sich letztlich auch im zu definierenden Titel der Arbeit niederschlagen sollte.

Nach dem Exposé sollte klar sein, was die Aufgabe der Abschlussarbeit ist. Das Exposé sollte nicht mehr als zwei Seiten lang sein und kann als ein verbindliche Vereinbarung zwischen Student und Betreuer gesehen werden.

Phase 2: Die Struktur

Als Nächstes geht es darum, sich Gedanken über die Struktur der Abschlussarbeiten zu machen. In der Regel verfügen Abschlussarbeit über die folgenden Kapitel. Streichen Sie gegebenenfalls Kapitel, die bei Ihrer Arbeit nicht sinnvoll sind, oder fügen Sie bei Bedarf neue hinzu. Legen Sie schon einmal ein leeres Dokument in LATEX an oder Word an. Gute LATEX Vorlagen für Abschlussarbeiten sind bhtThesis.zip und bht_abschlussarbeit_vorlage.tar.gz.

  • Einleitung

    Die Aufgabe der Einleitung ist es dem Lesenden das Ziel der Arbeit zu vermitteln. Weiterhin soll dem Lesenden klar werden, welches Problem die Arbeit adressiert.

    Eine weitere Aufgabe der Einleitung ist es dem Lesenden kurz den aktuellen Stand des Wissens in dem Forschungsbereich, mit dem sich die Arbeit beschäftigt, zu erläutern, um ihm einen kurzen Überblick über das Thema zu verschaffen. Schließlich sollte die Einleitung mit einer kurzen Kapitelübersicht enden.

  • Theoretische Grundlagen

    Dieses Kapitel soll alle theoretischen und technischen Grundlagen, die benötigt werden um die Arbeit zu verstehen, erläutern. Gehen Sie immer davon aus, dass der Lesende der Arbeit über den Kenntnisstand eines durchschnittlichen Informatikstudierenden verfügt.

    Verwenden Sie keine Fachbegriff, die Sie in der Abschlussprüfung nicht erläutern können. Dies lässt sie in einem schlechten Licht dastehen.

  • Konzept

    In diesem Kapitel sollen Sie dem Lesenden Ihr technisches Konzept vorstellen, mit dem Sie das Ziel der Arbeit erreichen. Es ist meist eine gute Idee, die Lösung in Komponenten aufzuteilen und diese, und Ihre Beziehungen untereinander, zu beschreiben.

    Für jede Komponente kann auch ein übersichtliches UML-Klassendiagramm, ohne Methoden und Variablen, erstellt werden. Verlieren Sie sich nicht in unwichtige Details, dem Lesenden soll die Funktionsweise Ihrer Lösung erläutert werden.

    Weiterhin sollen in diesem Kapitel auch die funktionalen und nichtfunktionalen Anforderungen ihres System, sowie deren zentrale Use-Cases, vorgestellt und erläutert werden.

  • Implementation

    In diesem Kapitel sollen Sie dem Lesenden die Funktionsweise Ihrer Lösung erläutern. Dazu helfen Sequenzdiagramme. Nehmen Sie dazu Bezug auf Ihre bereits vorgestellten Komponenten. Nach diesem Kapitel sollte der Lesende wissen, wie Sie Ihr Konzept umgesetzt haben. Es ist wichtig, dass Sie Ihre getroffenen Designentscheidungen objektiv begründen können.

  • Ergebnisse

    In diesem Kapitel sollen Sie Ihre Ergebnisse darstellen und objektiv bewerten. Nennen Sie ggf. auch Misserfolge und deren Gründe, da auch diese zu einem Erkenntnisgewinn führen können.

  • Zusammenfassung und Ausblick

    Schreiben Sie für dieses Kapitel eine kurze aber präzise Zusammenfassung Ihrer Arbeit. Im Anschluss kommt das Fazit, welches dem Lesenden klar machen soll, ob Sie das Ziel Ihrer Arbeit erreicht haben. Falls dies nicht der Fall sein sollte, erläutern Sie, warum dies nicht möglich war. Geben Sie zum Schluss noch einen Ausblick auf mögliche weitere sinnvolle Arbeiten auf diesem Themengebiet.

Phase 3: Die Recherche

Zu einer Abschlussarbeit gehört in jedem Fall eine umfassende Literaturrecherche. Hierbei sollten sowohl Standardwerke zu dem behandelten Themenbereich sowie (aktuelle) Forschungsberichte und Publikationen verwendet werden. Sie können auch Spezifikationen referenzieren. Alle anderen Quellen, wie Tutorials oder Wikipedia-Artikel, sind für eine Abschlussarbeiten in der Regel nicht zitierfähig.

Vorsicht: Artikel aus Raubjournale sind nicht zitierfähig. Überprüfen Sie im Zweifel, ob ein Artikel auf der Beall-Liste steht, bevor Sie diesen referenzieren. ISt dies der Fall, sind Sie vermutlich einem Raubjournale auf dem Leim gegangen. Sie können davon ausgehen, dass der Inhalt eines solchen Artikels von minderwertiger Qualität ist.

Ein guter Startpunkt für die Literaturrecherche ist Wikipedia, da Sie dort eine Einführung zu einem bestimmten Thema bekommen. Oftmals haben die Wikipedia-Artikel Primärquellen referenziert, welche zitierfähig sind. Ein weiterer guter Startpunkt um zitierfähige Publikationen zu finden ist DBLP. Hierbei handelt es sich um eine Datenbank, welche die meisten relevanten Informatik-Publikationen referenziert.

Machen Sie sich Notizen und Stichpunkte und überlegen Sie sich eine Struktur für das Kapitel über die theoretischen Grundlagen. Dies hilft Ihnen später beim Aufschrieb.

Phase 4: Das Konzept

Überlegen Sie sich nach der Literaturrecherche ein Konzept, wie Sie das Ziel der Abschlussarbeit erreichen wollen. Achten Sie darauf, dass Ihr Konzept nach wissenschaftlichen Maßstäben nachvollziehbar ist. Wissenschaftliches Vorgehen bedeutet, dass Designentscheidungen nach objektiven Kriterien getroffen werden und nicht nach persönlichen Präferenzen. Sie müssen dem Gutachter immer objektiv und nachvollziehbar begründen können, warum Sie eine Entscheidung getroffen haben.

Schreiben Sie Ihr Konzept auf. In diesem Stadium genügen Notizen in Form von Stichpunkten und Skizzen. Machen Sie sich Gedanken über eine Kapitelstruktur. Sie können Ihre Notizen schon mal entsprechend strukturieren.

Phase 5: Die Implementation

In dieser Phase wird das Konzept umgesetzt. Machen Sie sich auch hier ausreichend viele Stichpunkte, Skizzen und Notizen. Bei der Implementierung kann es passieren, dass Ihr Konzept lückenhaft oder fehlerhaft ist, oder Ihnen eine bessere Lösung einfällt. Ist dies der Fall, müssen Sie Ihr Konzept verbessern. Dies ist nicht schlimm, sondern die Regel. Komplexe Konzepte entstehen meist in einem iterativen Prozess. Immer an alles zu denken und schon zu Beginn mit einem optimalen Konzept zu beginnen ist sehr unüblich, denn irren ist menschlich.

Schreiben Sie Ihr Konzept auf. In diesem Stadium genügt es Notizen in Form von Stichpunkten, Skizzen und Sequenzdiagrammen zu machen. Überlegen Sie sich wieder eine geeignete Kapitelstruktur und sortieren Sie Ihre Notizen entsprechend.

Phase 6: Der Aufschrieb

Inzwischen sollten Sie schon eine relativ ausgereifte Kapitelstruktur mit allerlei Notizen aufgeschrieben haben. Jetzt geht es darum das ganz in Form zu bringen. Ziel ist es ihrem Betreuer und Gutachter einen Aufschrieb zu präsentieren, welcher aus deren Sicht keine Mängel aufweist.

Empfehlung zur Schreib-Reihenfolge: Beginnen Sie mit dem Aufschrieb der beiden Kapiteln Konzept und Implementierung. Im Anschluss schreiben sie die dafür Grundlagen auf, welche für das Verständnis der Arbeit benötigt werden. Als nächstes forumlieren Sie Ihre Ergebnisse. Zum Schluss schreiben Sie das Kapitel Einleitung sowie die Zusammenfassung und den Ausblick.

Es folgen einige Listen mit allgemeinen Hinweisen zum Aufschrieb.

2. Allgemeine Hinweise

  • Verwenden Sie ein Versionskontrollsystem. Oder legen Sie zumindest mehrere Sicherheitskopien Ihrer Arbeit an.
  • Umfang einer Abschlussarbeit
    • Bachelorarbeit: 40 bis 60 Seiten
    • Masterarbeit: 60 bis 80 Seiten

2.1 Hinweise zur Sprache

  • Verwenden Sie keine Umgangssprache

    Ihre Arbeit sollte in einer wissenschaftlichen Sprache abgefasst sein, d.h. einen spezifischen, neutralen Stil aufweisen und fachspezifische Terminologie beinhalten.

    Nehmen Sie sich ein Beispiel an Sachbüchern oder wissenschaftlichen Publikationen. Suchen Sie falls notwendig das Schreiblabor auf.

  • Seien Sie präzise

    Verwenden Sie keine unpräzisen Formulierungen wie es trat nur eine geringe Latenz auf, sondern präzise Formulierungen wie es trat eine Latenz von maximal 0.2 ms auf.

  • Belegen oder leiten Sie Ihre Aussagen her

    Alle Ideen, Thesen, Aussagen und Gedanken, die nicht die eigenen sind, müssen als Zitat oder wiedergegebene Quelle kenntlich gemacht werden.

    Sie können nicht einfach schreiben, das Ende 2016 rund 82,5 Millionen Menschen in Deutschland lebten. Diese Aussage müssen Sie mit einer Quelle belegen. Hier würde sich das Statistische Jahrbuch 2018 anbieten, da es sich hierbei um eine Primärquelle handelt. Ungeeignet sind hingegen Sekundärquellen wie ein Onlineartikel aus der Welt.

  • Vermeiden Sie den Begriff man

    Schreiben Sie nicht Man kann bei dem Texteditor gedit den geschrieben Text mit der Tastenkombination Strg+s speichern., sondern Geschriebene Texte können bei dem Texteditor gedit mit der Tastenkombination Strg+s gespeichert werden.

  • Weitere Tipps
    • Schreiben Sie nicht in der ersten Person Singular (Ich-Form).
    • Vermeiden Sie aufwendige Schachtelsätze.
    • Vermeiden Sie unnötige Erläuterungen zu Selbstverständlichkeiten.
    • Vermeiden Sie passive Formulierungen und doppelte Negierungen, da diese den Lesefluss erschweren.
    • Seien Sie bescheiden und vermeiden Sie übermäßige Lobpreisung der eigenen Leistung.

2.2 Hinweise für Abbildungen und Tabellen

  • Alle Abbildungen und Tabellen müssen im Text erwähnt und referenziert werden.
  • Abbildungen und Tabellen sind zu nummerieren und mit einer aussagekräftigen Beschriftung zu versehen.
  • Bei nicht selbst generierten Abbildungen und Tabellen muss die Beschriftung eine Referenz auf die Quelle beinhalten.
  • Selbst generierte Diagramme und Blockschaltbilder, sowie alle übrigen Abbildungen, sind - sofern möglich - als Vektorgrafiken einzubinden.

2.3 Hinweise für Zitate und die Verarbeitung von Literatur

  • Falls Sie Ihre Arbeit in LATEX schreiben, verwenden BibTeX.
  • Auf DBLP und Google Scholar finden Sie BibTeX Einträge für wissenschaftliche Publikationen.
  • Sortieren Sie die Einträge nach dem Nachnamen des Erstautors.
  • Geben Sie bei Webseiten immer das Datum des letzten Zugriffs an.
  • Vermeiden Sie wörtliche Zitate. Wenn dies nicht möglich ist, setzen Sie diese in Anführungszeichen.
  • Geben Sie bei Sachbüchern die Seitenzahl mit an, bei wissenschaftliche Publikationen ist dies nicht erforderlich.
  • Halten Sie sich an die Leitfäden von renommierten Verlagen von wissenschaftlichen Arbeiten.
  • Beispiele für Zitate:
    • In [5] stellt Riemann seine Vermutung vor.
    • Einstein präsentiert in [2] die Relativitätstheorie.
    • Der Quicksort-Algorithmus hat eine Laufzeit von O(n2) [1].

2.4 Umgang mit großen Sprachmodellen (LLM) und Textgeneratoren

Bei LLMs wie ChatGPT handelt es sich um Werkzeuge, welche Text für verschiedene Zielgruppen produzieren. Deren Einsatz ist für die Erstellung von Abschlussarbeiten generell erlaubt. Dabei sind stets folgende Punkte zu beachten.

  • Automatisch generierte Textpassagen müssen kenntlich gemacht und zitiert werden.
    Ein Beispiel hierfür finden Sie in meiner LATEX-Vorlage.
  • Die gesamte Kommunikation mit dem LLM/Textgenerator ist in einer separaten Datei zu dokumentieren und muss zusammen mit der Abschlussarbeit abgegeben werden.
  • Genutzte LLM Werkzeuge sollen unter bei der Danksagung aufgelistet werden.
  • Achtung: Ein LLM ist ein Sprachmodell und KEIN Wissensmodell. D. h. es erfindet Dinge, die nicht stimmen. Lassen Sie sich nicht von der schlüssigen und sprachlich guten Darstellung täuschen, sondern verifizieren Sie die getroffenen Aussagen.
  • Wichtig: Auch Behauptungen und Aussagen von einem LLM müssen mit richtigen Quellen belegt werden. Dieses tendiert zu falschen oder ausgedachten Quellen. Hier hat eine Verifikation und Korrektur zu erfolgen.

3. Checkliste für die Abgabe der Arbeit

  • Korrektur der Endversion (Rechtschreibung/Satzzeichen)
  • Lesbarkeit überprüfen (Grafiken/Linien/Farben)
  • Auf Vollständigkeit überprüfen
    • Inhaltsverzeichnis
    • Tabellen‐ und Abbildungsverzeichnis
    • Sourcecode (beigefügter Datenträger)
  • Seitenumbrüche überprüfen
  • Sind alle Querverweise (Tabellen, Bilder, Literaturangaben) vorhanden?

4. Die Abgabe

Der Fachbereich VI hat die Abgabe der Abschlussarbeiten zum Wintersemester 2023/24 modernisiert: Die digitale Abgabeform für Abschlussarbeiten ist einer gedruckten Form vorzuziehen. Es sind beim Dekanat via E-Mail mindestens zwei Dateien abzugeben:

  1. Abschlussarbeit als PDF und
  2. Erklärung zur selbständigen Anfertigung.

Die Quelltext und andere Beilagen können als E-Mail-Anhang abgegeben werden oder durch Bereitstellung eines Links, über welchen der Daten als Zip-Archiv herunterladbar ist.

Schriftliche Dokumente sind nur dann im Dekanat einzureichen, wenn dies von der Prüfungskommission gewünscht wird.

5. Bewertungskriterien

  • Schwierigkeitsgrad

    Schwierigkeitsgrad des gewählten Themas auch in Bezug auf die im Curriculum vermittelten Fachkompetenzen.

  • Theoretische Grundlagen

    Güte der Literaturrecherche, der Grundlagen sowie der Diskussion des Stands der Technik.

  • Konzeption

    Entwurf und Darstellung eigener Lösungsansätze auf Grundlage der Aufgabenstellung und unter Einbeziehung des Stands der Technik.

  • Realisierung,

    Angemessene Werkzeugauswahl, Herangehensweise und Qualität der technischen Umsetzung.

  • Ergebnisse

    Funktionsfähigkeit der Software oder Hardware, Auswertung von Messungen, neue Erkenntnisse.

  • Formale Gestaltung

    Umfang der Arbeit, Gliederung, Sprache, Rechtschreibung, Darstellung.

  • Themenerfassung und Strukturierung
    • Problemstellung und Zielsetzung klar und eindeutig formuliert
    • Thema richtig und vollständig erfasst
    • Umfang der behandelten Thematik
    • Aktualität und Praxisrelevanz
  • Literaturauswertung und Selbstständigkeit
    • Berücksichtigung themenadäquater Literatur
    • Einbeziehung eigener Vorschläge bzw. Ideen
    • Kritische Distanz bei Quellenauswahl und -auswertung
    • Eigeninitiative und Selbständigkeit bei Analyse und Lösungsfindung
  • Themenbearbeitung
    • Darstellung von Ergebnissen und Lösungsvorschlägen
    • Themenbearbeitung entspricht Thema und Zielstellung
    • Verständliche Darstellung für einen sachkundigen Dritten
    • Verbesserung der Aussagekraft durch Grafiken und Tabellen
    • Logik und Konsistenz in Gedankenführung und Argumentation
    • Aufzeigen von bestehenden und verbleibenden Problemlösungslücken

6. Mündliche Abschlussprüfung

Die mündlichen Abschlussprüfung besteht aus zwei Teilen.
  • Präsentation
  • Fragerunde

6.1 Die Präsentation

Erscheinen Sie ca. 10-15 Minuten vor dem Termin, um etwaige Verzögerungen durch Probleme mit der Technik zu vermeiden und pünktlich mit der Rücksprache beginnen zu können.

Vortragsdauer

Die reine Vortragsdauer beträgt ca. 15 Minuten. Bei einer Masterarbeit kann die Präsentation auch bis zu 20 Minuten dauern. Überziehen des Zeitlimits wird Ihnen negativ angerechnet.

Inhalt

Der Vortrag sollte sich auf die wichtigsten Punkte der Abschlussarbeit konzentrieren und sollte im Wesentlichen folgende Punkte enthalten:
  • Kurze Erläuterung der Aufgabenstellung
  • Beschreibung der Herangehensweise zur Lösung des Problems
  • Vorstellung der Ergebnisse und anschließend deren Bewertung und Diskussion

Foliengestaltung

Die Folien sollen den Vortrag unterstützen und nicht ersetzen. Dazu eignen sich vor allem viele Graphiken, Blockschaltbilder und einfache Diagramme.

Überfrachten Sie nicht einzelne Folien, damit diese in der Kürze der Zeit von dem Publikum erfasst werden können. Vermeiden Sie daher viel Text, die Darstellung ganzer Sätze und große Mengen an Quellcode oder UML-Diagramme.

Erfahrungsgemäß ist dafür eine Anzahl von ca. 10-15 gezeigten Folien angemessen.

Vortrag

Hier sind noch ein paar Hinweise für einen guten Vortrag:

  • Üben Sie Ihren Vortrag laut ein.
  • Anfangsnervosität ist vollkommen okay.
  • Verwenden Sie keine Kärtchen oder ähnliches.
  • Seien Sie mindestens so gut wie Ihr Publikum gekleidet.
  • Lernen Sie nicht den gesamten Vortrag auswendig.
  • Formulieren Sie nicht alle Sätze des Vortrags vor.
  • Lesen Sie nicht die ganze Zeit über die Folien ab.
  • Das Auswendiglernen der ersten beiden Sätze kann gegen Nervosität helfen.

6.2 Die Fragerunde

In der Fragerunde werden Sie von Ihrem Betreuer und Gutachter zu Ihrer Arbeit und inhaltlich passenden Themen über den Stoff des Curriculums befragt. Die Idee der Fragerunde ist es herauszufinden, ob Ihr zugrundeliegendes Verständnis über das Thema ihrer Abschlussarbeit fundiert ist. Die Länge der Fragerunde variiert.

  • Bachelor Abschlussprüfung: 15 Minuten bis 30 Minuten
  • Master Abschlussprüfung: 30 Minuten bis 45 Minuten
Hinweise zur Fragerunde:
  • Antworten Sie eloquent.
  • Schweifen Sie nicht aus.
  • Beantworten Sie die gestellte Frage.
  • Sie können ruhig ein bis zweimal zugeben, dass Sie die Antwort einer Frage nicht kennen.

7. Danksagung

Der folgende Leitfaden basiert auf den folgenden Quellen:

  • Leitfaden zur Durchführung von Master-Abschlussarbeiten von Herrn Dr. Dietrich Boles (Leitfaden-Masterarbeit.pdf)
  • Leitfaden zur Durchführung von Bachelor-Abschlussarbeiten von Herrn Dr. Dietrich Boles (Leitfaden-Bachelorarbeit.pdf)
  • Leitfaden Bachelor‐ und Masterarbeiten von Frau Prof. Dr. Ulrike Kuhlmann (Leitfaden_Abschlussarbeit.pdf)
  • Wichtige Regeln und Tipps zum Verfassen einer Abschlussarbeit von Prof. Dr. Sven-Hendrik Voß (Leitfaden_Abschlussarbeit.pdf)
  • Leitfaden zur Betreuung und Bewertung von Masterarbeiten von Prof. Dr. Edzard Höfig und Prof. Dr. Volker Sommer